ADAC-Pannenstatistik Fiat Tipo
Fiat Tipo Check: Probleme, Vor- und Nachteile des Kompaktwagens im Überblick
Gebrauchtwagen-Check
Das sind die Stärken und Schwächen des Fiat Tipo
Von dpa
Aktualisiert am 04.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Wer einen gebrauchten Kompaktwagen ins Auge fasst, schaut sich oft nach Modellen wie VW Golf, Opel Astra oder Ford Focus um. Auch Toyota Corolla oder Mazda3 sind typisch - wer hat den Fiat Tipo auf dem Radar?
Der Tipo rangiert als Golf-Konkurrent im Sortiment von Fiat. Für einen Kompaktwagen ist er mit annähernd 4,40 Metern schon als Stufenheck recht groß. Die Folge davon: ein großzügiger Innenraum. Bei der Hauptuntersuchung (HU) lässt er jedoch auch viel Luft für Kritik.
Zwanzig Jahre nachdem Fiat den alten Tipo auslaufen ließ, brachte der italienische Hersteller 2015 ein neues Modell mit eben diesem Namen heraus. Ende 2020 wurde der Tipo überarbeitet. Seit dem Frühjahr 2022 ist eine Hybridversion im Programm.
Als klassischer, wenngleich ziemlich gestreckter Kompaktwagen, gibt es den Tipo als Schrägheck, Limousine und Kombi. Von Schrägheck und Kombi wurde jeweils eine Crossover-Version mit robusterem Design aufgelegt.
Die Abmessungen des Tipos belaufen sich auf 4,37 m x 1,79 m bis 2,00 m x 1,50 m bis 1,56 m (LxBxH) mit einem Kofferraumvolumen von 440 Litern. Die Maße des Kombis betragen 4,57 m x 1,79 m bis 2,00 m x 1,51 m (LxBxH) bei einem Kofferraumvolumen von 550 bis 1650 Litern.
Bei der HU bleiben Antriebswellen, Lenkung und Lenkgelenke nach Angaben des "Auto Bild Tüv Report 2022" unauffällig. Die hintere Beleuchtung schneidet immerhin durchschnittlich ab. Ölverlust kommt vor, aber bleibt laut Report im Rahmen.
"Probleme gibt es in allen Bereichen", so der Tüv-Report. Vor allem die Bremsscheiben, die bei der ersten HU häufig beanstandet werden, stellen ein großes Manko dar. Ebenso funktioniert die Fußbremse schon nach drei Jahren oft nur noch unzureichend.
Und die vordere Beleuchtung sowie die Achsaufhängung fallen durch stark erhöhte Mängelquoten auf. Rost an Fahrwerk und Auspuffanlage sind selten, aber kommen bei der zweiten HU durchaus vor. Kaufinteressenten sollten auf eine aktuelle Plakette achten.
Der ADAC stellt dem Tipo ein gemischtes Zeugnis aus. In der Pannenstatistik des Clubs belegt das Modell Positionen im Mittelfeld. Als Pannenschwerpunkt nennt der ADAC entladene Batterien bei Fahrzeugen der Erstzulassungsjahre 2016 und 2017.
Benziner (Drei- und Vierzylinder mit Frontantrieb): 74 kW/100 PS bis 88 kW/120 PS; Diesel (Vierzylinder mit Frontantrieb): 70 kW/95 PS bis 96 kW/130 PS; Hybrid (Benziner + Elektro): 96 kW/130 PS + 15 kW/20 PS.
Dies sind die Marktpreise laut "DAT Marktspiegel" der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern:
- Tipo 1.4 16V Pop (2016); 70 kW/95 PS (Vierzylinder); 68.000 Kilometer; 8.100 Euro (Limousine).
- Tipo 1.3 Multijet Lounge Start & Stopp (2017); 70 kW/95 PS (Vierzylinder); 85.000 Kilometer; 10.800 Euro (Schrägheck).
- Tipo 1.6 E.torQ Easy Start & Stopp (2018); 88 KW/119 PS; 46.000 Kilometer; 13.000 Euro (Kombi).