Mähroboter-Ladestation im Beet
Heute möchte ich euch kurz darlegen, wie man auf relativ einfache Art und Weise einen Standort für euren Rasenmähroboter (in unserem Fall der Gardena R40Li) realisieren kann.
Zuerst solltet ihr einen passenden Platz in eurem Garten lokalisieren. Euer Rasenroboter sollte zukünftig ja zuverlässig auf diesem Standort beziehungsweise in die Ladestation hineinfahren können. Ich kann im Folgenden nur für Gardena-Geräte sprechen, da ich den R40Li von Gardena mein Eigen nenne. Die unterschiedlichen Modelle von Gardena oder auch Husqvarna funktionieren zwar sehr ähnlich oder sogar identisch, jedoch gibt es hier und da Abweichungen beim Einparkverhalten. Bitte berücksichtigt ebenso die Anweisungen anderer Produzenten und testet den ausgewählten Bereich vorab sorgfältig, ehe ihr mit dem Pflastern anfangt und die Ladestation nicht mehr so einfach verschieben könnt.
Positionierung der Ladestation im Garten
Gardena empfiehlt, die Ladestation möglichst weit entfernt von jeglichen Hindernissen oder Begrenzungskabeln zu installieren. Wie in meiner schematischen Darstellung ersichtlich, sollte rechts und links annähernd 2 Meter Distanz vorhanden sein und nach vorne ungefähr 1,50 Meter.
Aussagen zufolge, beispielsweise im Robonect Forum, oder auch meiner eigenen Erfahrung nach, funktioniert das jedoch auch mit deutlich geringerem Abstand. Nach vorne benötigt der Roboter Platz, da er zunächst eine gewisse Distanz geradeaus zurücklegt, ehe er mit dem Mähen beginnt. Die Distanz zur Rechten der Ladestation habe ich beispielsweise problemlos auf 20 Zentimeter reduziert, dann verläuft unmittelbar ein Begrenzungskabel. Bisher gab es hierbei keinerlei Probleme! Außerdem bilden die Begrenzungskabel unterhalb der Ladestation den Einparkbereich. Auch dies entspricht keiner Empfehlung, funktioniert aber trotzdem. Hier hat sich jedoch der Roboter gelegentlich verhakt und ist auf die Ladestation gefahren. Dies dürfte jedoch mit dem Robonect Modul konfigurierbar sein. Hierzu folgen dann gesondert noch einige Artikel.
Den optimalen Ort zu finden ist nicht immer unkompliziert und erfordert zweifellos einige Probeläufe, um auf Nummer sicher zu gehen. Im nachfolgenden Beispiel ist schematisch die Darstellung einer Rasenfläche zu sehen. Die dunkelgrüne Linie visualisiert das verlegte Begrenzungs- bzw. Suchkabel zur Ladestation.
Sobald ein geeigneter Bereich gefunden und getestet worden ist, geht es nun dem Rasen an den Kragen bzw. wird der Rasen bearbeitet.
Abmessen und Vorbereitungen treffen
Die zu pflasternde Fläche sollte vorerst von Gras oder sonstigen Pflanzen befreit und eingeebnet werden. Falls es sich um einen lockeren Untergrund handelt, sollte dieser auch verdichtet werden. Wenn die Erde hier bereits einige Jahre vor sich hinkomprimiert, dann dürfte es bereits ausreichen, die Erde dann entsprechend festzuklopfen. Im nächsten Schritt sollte man dann mit den entsprechenden Pflastersteinen den benötigten Bereich berechnen beziehungsweise einfach hinlegen und ausprobieren.
Damit man später eventuell die Begrenzungskabel bei einem Schaden austauschen beziehungsweise zusätzliche Kabel verlegen kann, habe ich flexible Rohre unterhalb des Pflasters verlegt. Hierzu die entsprechend benötigte Länge ermitteln und am Ende mit einem 90-Grad-Winkel versehen. Anschließend die Begrenzungskabel einfach durchziehen.
Pflastern ist angesagt!
Nun alles mit der Erde ausgleichen und so gut es geht verfestigen. Ich habe anschließend noch etwas feinen Splitt auf die Erde aufgebracht, um eine schöne, ebene Fläche für die Pflastersteine vorbereiten zu können. Alternativ kann hier natürlich auch Sand verwendet werden. Den Bereich mit den ankommenden Kabeln habe ich simpel mit Zierkies gefüllt. So gelangt man zu einem späteren Zeitpunkt unkompliziert dorthin und die Entwässerung für die später entstehende Garage ist dadurch auch schon vorbereitet. 😉
Um die Pflastersteine herum habe ich zusätzlich Rasenkantensteine in Beton verlegt. So ist gewährleistet, dass das Pflaster unterhalb der Ladestation auch nicht in jegliche Richtungen abrutscht. Da hier keine großen Kräfte wirken sollten, dürfte sich auch nicht viel senken.
Zur Fixierung der Ladestation habe ich drei Löcher in die Betonsteine gebohrt (10 Millimeter) und die originalen Schrauben hineingedreht. Diese haben sich gut in den feinen Kies beziehungsweise die Erde gebohrt. Da diese lediglich zur Sicherung vor Verrutschen dienen, ist das völlig ausreichend.
So präsentiert sich der Stellplatz dann final mit Umrandung:
Nun viel Vergnügen beim Nachbauen - im Frühling 2019 wird dann die Mini-Garage gebaut werden!