Duschwasser läuft nicht mehr ab

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Von: Anna Heyers

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Sie stehen unter der Dusche und das Wasser will einfach nicht abfließen? Kein Problem, denn es gibt verschiedene Vorgehensweisen, um alles wieder zum (Ab-)Laufen zu bringen - oftmals sogar ohne chemische Substanzen.

Es gibt wohl kaum etwas Lästigeres, als unter der Dusche zu stehen und dann zu bemerken, dass das Wasserpegel kontinuierlich ansteigt. Ein genauer Blick auf den Abfluss bestätigt, was man sowohl sieht als auch an den Füßen fühlt: Es fließt nichts mehr ab.

Ein unerwarteter Wasserstau in der Dusche kann den Start in den Tag erheblich beeinträchtigen. Aber keine Panik, oft lassen sich blockierte Abflüsse mit simplen Mitteln und ein wenig handwerklichem Können selbst beheben. Bevor Sie einen Experten hinzuziehen, sollten Sie die nachfolgenden Schritte ausprobieren, um das Problem zu beheben.

Abfluss in der Dusche ist verstopft: Was man nun versuchen kann

Zweifellos wäre ein Kaffee oder Tee ein angenehmerer Start in den Tag als ein verstopfter Duschabfluss. Dennoch sollten Sie möglichst nicht in Panik geraten. Schließlich gibt es einige Optionen, den Abfluss wieder gängig zu machen - und das oftmals auch ohne die Hilfe eines Installateurs.

Testen Sie eine - oder gegebenenfalls auch mehrere - der folgenden Möglichkeiten doch einmal aus:

• Offensichtliche Verstopfungen beseitigen: Untersuchen Sie den Duschabfluss auf Haare, Seifenablagerungen oder sonstige Rückstände, welche den Wasserfluss behindern könnten. Benutzen Sie gegebenenfalls Handschuhe und eine Pinzette, um diese Ablagerungen zu entfernen. Ein Tuch oder etwas Toilettenpapier können für besseren „Grip' sorgen.
• Warmwasserkur für den Abfluss: Schütten Sie kochendes Wasser in den Abfluss, um Fett und andere Ablagerungen aufzulösen. Eine Mixtur aus heißem Wasser und Essig kann ebenso effektiv sein. Lassen Sie die Flüssigkeit einige Momente einwirken und spülen Sie im Anschluss mit kaltem Wasser nach. Klempner haben hier noch einen zusätzlichen Tipp parat: Geschirrspülmittel.
• Verwendung von Werkzeug: Eine Abflussspirale stellt ein nützliches Hilfsmittel dar, um tieferliegende Blockaden zu lösen. Führen Sie die Spirale vorsichtig in den Abfluss ein und drehen Sie sie im Uhrzeigersinn, um eventuelle Hindernisse zu beseitigen. Achten Sie darauf, den Abfluss nicht zu beschädigen.
• Hausmittel gegen Verstopfungen: Backpulver oder Natron in Verbindung mit Essig haben sich seit Generationen bewährt, um hartnäckige Verstopfungen zu beseitigen. Geben Sie vier bis fünf Esslöffel Backpulver oder Natron in den Abfluss, gefolgt von einer Tasse Essig (oder verdünnter Essigessenz). Lassen Sie die Mischung schäumen und wirken, ehe Sie sie mit heißem Wasser nachspülen. Im Übrigen: Diese Kombination hilft auch hervorragend gegen unangenehme Gerüche aus dem Abfluss.

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Ein letzter Ausweg: die Chemiekeule

Sollten sämtliche vorherigen Vorgehensweisen nicht den erwünschten Erfolg bringen, können Sie auf chemische Abflussreiniger zurückgreifen. Bedenken Sie jedoch, dass diese sehr aggressiv sein können und bei unsachgemäßer Anwendung Schäden anrichten können. Auch für die Umwelt sind diese Reiniger nicht gerade ideal. Wichtig hierbei: Lesen Sie die Gebrauchsanweisung immer sorgfältig durch und befolgen Sie diese. Und: Vermischen Sie keinesfalls verschiedene Reiniger, da potenziell gesundheitsschädliche Gase entstehen könnten.

Laut dem Online-Portal Myhomebook wird überdies davon abgeraten, Granulat-Rohrreiniger zu verwenden. Diese enthalten oft Komponenten wie Aluminiumkristalle, Nitrat und Natriumcarbonat. Wenn diese mit Wasser in Kontakt kommen, entsteht eine ätzende Lauge, die in Verbindung mit Aluminium wiederum Wärme erzeugt. Bei übermäßiger Anwendung des Pulver-Rohrreinigers kann es somit zur Wärmeentwicklung kommen, die den Reiniger kristallisieren und das Rohr verstopfen lässt. Sollte dies geschehen, bleibt nur die Möglichkeit, wiederholt heißes Wasser laufen zu lassen, um die Blockade zu lösen.

Zeit für den Fachmann

Sollten diese Maßnahmen erfolglos bleiben oder das Problem immer wieder auftreten, ist es empfehlenswert, einen professionellen Installateur zu kontaktieren. Dieser hat in der Regel Spezialwerkzeug dabei und bekommt beispielsweise mittels Druckluft den Abfluss im Handumdrehen wieder frei.

Dieser Artikel wurde unter Zuhilfenahme maschineller Unterstützung erstellt und vor der Publikation von der Redakteurin Anna Heyers sorgfältig geprüft.