Geschwollene Gliedmaßen bei Sommerhitze

Welche Abhilfe gibt es im Hochsommer bei angeschwollenen Gliedmaßen?

Sollten sich die unteren Extremitäten bereits als schwer anfühlen und visuell angeschwollen erscheinen, existieren einige unkomplizierte Ratschläge, die umgehend Erleichterung herbeiführen können:

• Extremitäten abkühlen: Sobald die Gliedmaßen (insbesondere die Füße) während heißer Sommertage angeschwollen sind, bietet ein erfrischendes Fußbad eine nahezu paradiesische Empfindung. Die Anwendung von Kaltwasser wirkt augenblicklich vitalisierend, wodurch sich die Beine unverzüglich (merklich) entlasteter anfühlen. Hierfür genügt ein schlichter Eimer mit kühlem Nass, ein kurzer Spaziergang durch einen belebenden Bachlauf, ein feuchtigkeitsspendendes Sprühpräparat oder ein wohltuendes Gel mit belebender Minze. Das Resultat dieser Maßnahmen bleibt identisch: Mittels der Kälteeinwirkung kontrahieren sich die Blutgefäße, was einen verbesserten Blutabfluss aus den Extremitäten ermöglicht und die Schwellung der unteren Gliedmaßen somit reduziert wird.
• Extremitäten höher positionieren: Sollte sich Flüssigkeit in den unteren Extremitäten akkumulieren, ist es förderlich, die Füße zu erhöhen (hochzulegen), um so den Rücktransport (des Blutes) zu erleichtern. Aufgrund dieser Erhöhung ist es dem Blut möglich, besser aus den Gliedmaßen abzufließen, wodurch die Schwellung allmählich zurückgeht.
• Extremitäten in Bewegung bringen: Längeres Verharren in stehender oder sitzender Position begünstigt den verstärkten Einstrom von Blut in die unteren Gliedmaßen. Werden die Blutgefäße zusätzlich durch sommerliche Gluthitze erweitert, akkumuliert sich in den Gliedmaßen eine beträchtliche Menge Flüssigkeit, welche sich lediglich mittels körperlicher Aktivität wieder in Zirkulation bringen lässt. Obwohl die Beine in der heißen Jahreszeit oft ein Gefühl der Schwere vermitteln mögen, trägt physische Betätigung zur Linderung der Symptome bei, indem der Blutfluss, mittels der Muskelaktivierung, effizienter nach oben gepumpt wird und somit eine verbesserte Zirkulation erreicht werden kann. Führen Sie beispielsweise tagsüber einige Übungen zur Venengymnastik durch, unternehmen Sie am späten Nachmittag eine gemächliche Radfahrt, oder genießen Sie ein paar Bahnen schwimmend in einem Gewässer (See).
• Hydration sicherstellen: Während der Sommermonate verstärkt sich die natürliche Transpiration. Dementsprechend ist eine Steigerung der Flüssigkeitsaufnahme unerlässlich. Allerdings versäumen es zahlreiche Personen, speziell bei großer Wärme, kontinuierlich über den Tagesverlauf hinweg Wasser zu konsumieren, um die permanente optimale Versorgung des Organismus zu gewährleisten. Die Konsequenz hieraus können Schwellungen (Ödeme) in den unteren Gliedmaßen sein, da der Organismus dazu neigt, die ihm spärlich zur Verfügung stehende Feuchtigkeit im Gewebe einzulagern. Achten Sie daher auf eine hinreichende Flüssigkeitszufuhr während perioden sommerlicher Glut.
• Komfortables Schuhwerk: Während der heißen Jahreszeit stellen offene (luftige) Sandalen die bevorzugte Option dar. Sollten die Füße im Verlauf des Tages (aufgrund der Hitze) anschwellen, erweisen sich eng anliegende Fußbekleidungen als äußerst unkomfortabel. Des Weiteren empfiehlt es sich, die Mittagszeit zu nutzen, um einige Schritte barfuß über kühlen Rasen zu gehen.

Falls die genannten Empfehlungen keinerlei Wirkung zeigen sollten, und die Schwellung (an den Beinen) persistent bleibt oder die unteren Extremitäten wiederholt anschwellen, ist es unerlässlich, die Venen umgehend von einem medizinischen Fachpersonal (Arzt) überprüfen zu lassen. Obwohl das Anschwellen der Beine bei außergewöhnlich hohen sommerlichen Temperaturen als üblich gilt, können sich hinter solchen Flüssigkeitsansammlungen in den Gliedmaßen unter Umständen auch ernsthaftere medizinische Zustände (Erkrankungen) als zugrunde liegende Ursachen verbergen, die einer ärztlichen Intervention bedürfen.