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Appenzeller Sennenhund Größe

Die Rasse des Monats: Appenzeller Sennenhund

Vorfahren des Appenzeller Sennenhundes, wie wir ihn heute vor uns haben, sind die Bauernhunde der Schweizer Alpenregion. Diese dreifarbigen Arbeitstiere, besonders bekannt in den Kantonen Appenzell Inner- und Ausserrhoden, zeigten eine bemerkenswerte Vielseitigkeit in ihrem Einsatzspektrum. Sie bewiesen sich exzellent als Wächter, unterstützten tatkräftig das Treiben und Hüten von Viehherden und übernahmen ebenso das Ziehen von Lastenkarren. Erstmals wird der Appenzeller Sennenhund im Jahr 1853 in der Enzyklopädie „Tierleben der Alpenwelt' erwähnt. Dort wird er als „hellbellender, kurzhaariger, mittelgroßer, vierfarbiger Sennenhund' charakterisiert, der „abschnittsweise in einem recht konsistenten, spitzartigen Typus anzutreffen ist, teilweise zur Bewachung der Almhütte, teils zum Zusammenführen der Herde dienend.' Die offizielle Anerkennung als eigenständige Rasse erfolgte im Jahr 1896. Hierbei sind namentlich Forstmeister Max Siebert und Professor Albert Heim zu nennen, die als bedeutende Unterstützer dieser Rasse gelten. Siebert wurde auf die Hunde durch Viehschauen in der östlichen Schweiz aufmerksam und begann fortan, sich eingehend mit ihnen zu befassen. Seine Mitwirkung war ferner entscheidend bei der Ausarbeitung des ursprünglichen Rassestandards. Im Anschluss daran wurden acht repräsentative Exemplare der Rasse auf einer internationalen Ausstellung für Rassehunde in Winterthur vorgestellt. Auch Heim setzte sich unermüdlich für die Sennenhund-Rassen ein und trug wesentlich zur Differenzierung der einzelnen Rassemerkmale bei. Auf seine Initiative hin wurde im Jahr 1906 der Schweizer Club für Appenzeller Sennenhunde gegründet, mit der klaren Absicht, die Rasse in ihrer natürlichen Ausprägung zu bewahren und zu fördern. In Deutschland erlangte der Appenzeller Sennenhund ab 1924 an Bekanntheit, als sich Nanny Behrens, die Begründerin des Schweizer Sennenhund-Vereins für Deutschland, dieser Rasse annahm. Sie war die erste Deutsche, die mit importierten Hunden züchtete, und bei ihr fiel der allererste Wurf. Eine durchgängige Zucht konnte jedoch erst ab Mitte der 1970er Jahre etabliert werden. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Welpenzahl von etwa 60 bis 70 Tieren repräsentiert der Appenzeller Sennenhund die kleinste Population unter den Sennenhund-Rassen. Dennoch ist erfreulicherweise festzustellen, dass die Zahlen der VDH-Welpenstatistiken in den jüngsten Jahren deutlich über diesem Durchschnittswert lagen.